Warum Redundanz nicht optional ist – wie Unternehmen echte Ausfallsicherheit erreichen

Warum Redundanz nicht optional ist – wie Unternehmen echte Ausfallsicherheit erreichen
Warum Redundanz nicht optional ist – wie Unternehmen echte Ausfallsicherheit erreichen

Warum Redundanz nicht optional ist – wie Unternehmen echte Ausfallsicherheit erreichen

⚠️ Ein einziger Fehlerpunkt reicht

Unternehmen verlassen sich auf ein Dutzend kritische Dienste: ERP, Cloud, Telefonie, Ticketsysteme, VPN, Videokonferenzen.
All diese Systeme haben eines gemeinsam:

Fällt die Internetverbindung aus, stehen sie still.

Und genau deshalb ist Redundanz kein „Nice-to-have“, sondern die Grundbedingung für stabilen Betrieb.


Was Redundanz wirklich bedeutet

Redundanz heißt nicht „eine zweite Leitung beim selben Anbieter“.
Sondern:

  • ein zweiter physischer Leitweg, der NICHT dieselbe Trasse nutzt

  • idealerweise ein zweiter Provider

  • echtes automatisches Failover

  • verschiedene Übergabepunkte (PoPs)

  • unterschiedliche Techniktypen, wenn möglich

Erst dann gilt es als belastbare Redundanz.


Wie Ausfallsicherheit technisch funktioniert

Damit eine Verbindung trotz Störung weiterläuft, braucht es:

  1. zwei vollkommen unabhängige Wege

  2. eine Routing- oder Firewall-Lösung, die automatisch umschaltet

  3. Monitoring, das Fehler erkennt, bevor sie spürbar werden

  4. Schnittstellen, die beide Leitungen gleichzeitig beobachten

Das Umschalten darf nicht manuell passieren.
Wenn Menschen eingreifen müssen, ist es keine echte Ausfallsicherheit.


Typische Fehler, die Redundanz wertlos machen

Redundanz funktioniert nicht, wenn:

  • beide Leitungen am selben Gebäudeübergabepunkt enden

  • beide Strecken über dieselbe Straße geführt werden

  • beide Provider den gleichen Tiefbaupartner nutzen

  • das Failover manuell ausgelöst werden muss

  • der Router nur eine Strecke aktiv nutzt („Passive Backup“)

In solchen Fällen bricht trotzdem alles weg, sobald der gemeinsame Punkt gestört ist.


Was bei Ausfällen wirklich passiert

Ausfälle sind nicht einfach „Internet ist kurz weg“ – sie ziehen Kreise:

  • Mitarbeitende kommen nicht ins ERP

  • Ticketsystem steht

  • Telefonanlage offline

  • Cloud-Dienste hängen

  • Produktion kann keine Daten senden

  • Logistik stoppt

  • Remote-Zugriffe funktionieren nicht

Ein einziger Tiefbauschaden oder ein defekter PoP kann tausende Euro pro Stunde kosten.


Wie man sinnvolle Redundanz plant

Bei der Planung zählt:

  • Standort prüfen: Welche alternativen Trassen existieren?

  • Topologie bewerten: Wo liegt euer PoP? Gibt’s einen zweiten?

  • Provider vergleichen: Nicht jeder hat überall echte Zweitwege.

  • Technik abstimmen: Firewall/Router muss echtes Failover beherrschen.

  • Lastverhalten testen: Umschalten darf nichts abbrechen.

Redundanz ist kein Produkt –
es ist eine Architekturentscheidung.


Fazit

Unternehmen brauchen Redundanz, wenn sie vermeiden wollen, dass ein einzelner Fehlerpunkt ganze Abläufe lahmlegt.
Echte Ausfallsicherheit entsteht durch:

  • unabhängige Leitwege

  • automatisches Failover

  • saubere Trennung der Übergabepunkte

  • stabile Technik im Hintergrund

So bleibt der Betrieb online – auch wenn eine Strecke ausfällt.

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